Spiritualität des Augenblicks als jesuanisches Handlungsprinzip

Auszug aus dem Vorwort von Andreas Brüstle:

“Herr Diakon Bernhard Brantzen geht in der „Spiritualität des Augenblicks“
den Ereignissen des Lebens nach und versucht diese
geistlich zu entziffern. Der Augenblick, das, was jetzt ist und sich
ereignet, bekommt in seinen biblischen und aus dem Leben stammenden
Reflexionen einen besonderen Wert. Durch viele Vorträge,
Tagungen und sein diakonisches Wirken ist dieser praxisorientierte-
theologisch-biblisch-schönstättische Ansatz entstanden.”

AutorBernhard Brantzen
TitelSpiritualität des Augenblicks als jesuanisches Handlungsprinzip
ReiheDiakonische Spiritualität Band 1
VerlagPatris-Verlag Vallendar-Schönstatt

Vorbemerkung – Übersicht
„Jede Zeit ist Gottes Zeit“ 1 – so nennt der tschechische Politikund
Religionswissenschaftler Ondrej Liska den Titel eines seiner
Bücher, in dem er die brutale Situation der Untergrundkirche in
der Tschechoslowakei zur Zeit des kalten Krieges beschreibt. Er
beschreibt darin viele Begegnungen – aufbauende und liebende,
aber auch Begegnungen der Gewalt und der Entwürdigung gegenüber
anders denkenden und lebenden Menschen. Mit seinem
Titel will er bezeugen, dass die jeweilige Zeit uns von Gott als Herausforderung
gegeben ist, unabhängig davon wie die Realität ist,
dass wir sie gestalten sollen, so wie es ihren realen Bedingungen
entspricht in der Gewissheit, dass Gott mitten drin und nicht nur
dabei ist. Gott gab uns Atem, Augen, Ohren, Worte, Hände und
Füße, damit wir diese Welt in der Zeit in der wir leben, gestalten.
„Er will mit uns diese Erde verwandeln, wir dürfen neu ins Leben
gehen“, heißt es in einem Kirchenlied.“ 2
Deshalb verstehe ich die folgenden Überlegungen eher als eine praxisorientierte
theologisch-biblisch-schönstättische Reflexion auf
dem Hintergrund von erfahrbaren gesellschaftlichen und kirchlichen
Realitäten, vor allem aber der Lebenswirklichkeiten der Menschen,
denen ich als Sozialarbeiter und Diakon auf verschiedensten Ebenen
der Caritas und Pastoral, zurzeit insbesondere in der Krankenhausseelsorge,
und vielen anderen Zusammenhängen wie der Gesellschafts-,
Sozial- und Gesundheitspolitik begegnet bin. Letztlich aber
auch in meinem privaten Umfeld. Schließlich sind zentral die Erfahrungen
in der Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft gemeinsam mit
allen Frauen und Männern, denen ich sehr viel auf diesem Weg zu
verdanken habe. Das, was ich heute vortrage, hat sich wesentlich als
Haltung und Spiritualität in der Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft
entwickelt. Deren Lebens- und Gemeinschaftsprozess hat meinen eigenen
Werdegang immer mehr durchdrungen und geprägt.
1 Ondrej Liska: Jede Zeit ist Gottes Zeit – Die Untergrundkirche in der
Tschechoslowakei, Leipzig 2002
2 Vergl. Hrsg. (Erz-)-Bischöfe Deutschlands und Österreichs und der Bischof
von Bozen-Brixen: Gotteslob, S.517, Mainz 2013

 

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