Anbetung

Anbetung

Anbetung Andreas Brath “Gott anbeten heißt ihn anerkennen als das höchste Wesen und sich absolut ausliefern an den unendlichen Gott” (KMb 1946, 63). In freier Zuwendung zu Gott aus der Tiefe des Herzens beugt sich der Mensch in vollendetem Abhängig- und Kleinsein vor der unendlichen Macht und Größe Gottes (summa majestas) und verschenkt sich und...

Anbetungskirche

Anbetungskirche M. Pia Buesge 1. Entstehung Der Plan zum Bau einer Anbetungskirche in Schönstatt reifte zu Beginn des Zweiten Weltkriegs heran. Pater Kentenich wies in der Zweiten >>Gründungsurkunde auf die Gedenktafeln im Urheiligtum hin, die nach dem Ersten Weltkrieg als Dankesgabe für alle erhaltenen Wohltaten gestiftet wurden. Er regte an: Wenn die Gottesmutter “uns durch...

Apokalypse

Apokalypse Peter Wolf Die Apokalypse des Neuen Testaments und ihre Theologie (Bibel) ist im Denken P. Kentenichs unübersehbar präsent. 1940/41 war “Der apokalyptische Priester” Thema eines mehrfach wiederholten Exerzitienkurses für Priester. Im KZ Dachau hielt er im Frühjahr 1943 einen vierwöchigen Kurs mit dem Titel “Die Apokalypse und priesterliche Werktagsheiligkeit”. Dabei geht es nicht um...

Apostolat

Apostolat Hubertus Brantzen 1. Geschichtliche Einordnung 2. Biblischer Auftrag und Theologie der Sendung 3. Marienverehrung Selbsterziehung Apostolat 4. Ziele des Apostolats 5. Methoden des Apostolats 6. Apostolat und Seelsorge Die erste Bezeichnung der Schönstattbewegung war >>”Apostolische Bewegung”. In diesem Namen wurde 1919 ausgedrückt, was seit Beginn lebendig war (>>Schönstatt, Geschichte). Damals weitete Pater Kentenich den...

Apostolische Bewegung

Apostolische Bewegung Wilhelm Mahlmeister Die Apostolische Bewegung ist, historisch gesehen, die Selbstbezeichnung des >>Apostolischen Bundes, der sich auf der Tagung in Hörde 1919 konstituierte, und der Apostolischen >>Liga, die 1920 entstand. Daraus entfaltete sich die weit verzweigte Organisation der Schönstatt-Bewegung. Die Apostolische Bewegung sah von Anfang an ihre Aufgabe darin, ihre Mitglieder zu einer eigenständigen...

Apostolischer Bund

Apostolischer Bund Wilhelm Mahlmeister Der Apostolische Bund wurde am 20. August 1919 auf der Tagung in Hörde gegründet. Er entstand aus der >>Marianischen Kongregation des Studienheims der Pallottiner in Schönstatt und den im Krieg dazugekommenen Sodalen (“Außenorganisation”). Der Bund ist wie die Apostolische >>Liga auf das >>Apostolat ausgerichtet. Um dies zu erreichen, streben die Mitglieder...

Arbeit

Arbeit Herta Schlosser 1. Arbeit als existentielle Problematik 2. Arbeit als Zentralthema der Spiritualität Schönstatts 2.1. Deutung der geistesgeschichtlichen Entwicklung 2.2. Verständnis der Arbeit aus christlicher Sicht 3. Systematische Überlegungen 3.1 Subjekt der Arbeit 3.2 Objekt der Arbeit 3.3 Soziale Dimension der Arbeit 4. Ausblick 1. Arbeit als existentielle Problematik. Im persönlichen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und...

Armut

Armut Hermann Gedemer 1. Armut als Zeitproblem 2. Armut als evangelischer Rat 3. Formen der evangelischen Armut 4. Armutsform in den Schönstatt-Instituten 1. Armut als Zeitproblem Aufgezwungene Armut, der Mangel am Lebensnotwendigen, ist ein Übel, das mit dem Einsatz aller Kräfte zu bekämpfen ist. Die Christen sind aufgerufen, gegen Ausbeutung, ungerechte Wirtschaftsstrukturen und falsche Politik...

Aszese

Aszese Lothar Penners Aszese (von griech. askeo = üben) meint das programmatische Bemühen um Selbstvervollkommnung. Als solche ist sie für J. Kentenich selbstverständlicher Teil der >>Selbsterziehung. Im Unterschied zu dieser, welche die Gesamtheit der Lebensgestaltung nach dem >>Persönlichen Ideal in den Blick nimmt, kreist Aszese vor allem um die Überwindung ungeordneter oder sündhafter Neigungen (Erbsünde)...

Ausgezeichnete Fälle

Ausgezeichnete Fälle Erwin Schmidt (Gesetz der ausgezeichneten Fälle) Mit diesem Ausdruck bezeichnet J. Kentenich die Tatsache, dass durch ein einzelnes vorgelebtes Modell die Lösung umfassender Probleme vor Augen geführt werden kann. P. Kentenich sieht darin ein Leitmotiv der ganzen Heilsgeschichte, insofern Gott immer wieder einzelne auserwählt und beruft, um seinem Volk durch Wort und Leben...

Autorität

Autorität Herta Schlosser Hinweis: Schönstatt-Lexikon ONLINE ist noch im Aufbau. Deswegen sind in diesem Artikel die Verweise noch nicht verlinkt. Wir danken für Ihr Verständnis. 1. Zum Begriff Autorität 2. Autorität nach Pater Kentenich Innere Autorität Äußere Autorität 1. Zum Begriff Autorität. Der Begriff Autorität wird seit der Antike in unterschiedlichem Sinn gebraucht, so beispielsweise...

Bau- und Grundgesetz

Bau- und Grundgesetz Herbert King Hinweis: Schönstatt-Lexikon ONLINE ist noch im Aufbau. Deswegen sind in diesem Artikel die Verweise noch nicht verlinkt. Wir danken für Ihr Verständnis. 1. Bindung “nach unten” nur soweit als nötig – Bindung nach unten aber auch soweit als nötig 2. Freiheit 3. Geistpflege 4. Der Geist schafft sich Formen 5....

Bea, Augustin

Bea, Augustin Joachim Schmiedl Augustin Kardinal Bea SJ (1881-1968), geboren in Riedböhringen (Erzdiözese Freiburg). Professor für Altes Testament. Seit 1924 am Päpstlichen Bibelinstitut in Rom, 1930-1949 Rektor dessel-ben. Enger Vertrauter und langjähriger Beichtvater Pius’ XII., 1959 zum Kardinal ernannt. Seit 1960 Leiter des neu gegründeten Sekretari-ats für die Einheit der Christen. Auf dem Zweiten Vatikanis-chen...

Betrachtung / Meditation

Betrachtung / Meditation Vinzenz Henkes In allen Spiritualitäten dient die Betrachtung der Vertiefung des Gebetsgeistes (>>Gebet). Es geht um eine innere Hinordnung des gläubigen Menschen und seiner seelischen Kräfte auf Gott. Gegenstand der Betrachtung ist die gesamte Glaubenswahrheit, wie sie in Heiliger Schrift (>>Bibel), Glaubensgeschichte und >>Liturgie vorliegt. Der eigentliche Vorgang beim Betrachten besteht darin,...

Bewegungsleitung

Bewegungsleitung Heinrich M. Hug / Joachim Schmiedl Ein von den zuständigen Präsidien ernannter Priester ist als Bewegungsleiter für die geistliche Ausrichtung und das apostolische Engagement der Schönstatt-Bewegung in einer Diözese (dort in der Regel Diözesanleiter genannt) bzw. in einem überdiözesanen Gebiet (normalerweise mit einem nationalen Land zusammenfallend) verantwortlich. Er ist Leiter der jeweiligen Diözesan- bzw....

Bewegungspädagogik

Bewegungspädagogik M. Erika Frömbgen 1. Beachtung elementarer Entwicklungsgesetze 2. Das Stadiengesetz 3. Bewegung als Methode In diesem Ausdruck kommen der erzieherische Vorgang des Bewegens und Bewegtwerdens zur Sprache wie auch Aspekte des Weges und der Orientierung im Sinn der Wegsuche. Daher steht der Ausdruck Bewegungspädagogik für eine Bündelung von grundsätzlichen wie methodischen Erwägungen, die P....

Bibel

Bibel Peter Wolf Biblische Orientierung Biblische Themen Heilsgeschichtliches Denken 1. Biblische Orientierung Die Schönstatt-Bewegung ist in einem Jahrhundert gegründet und aufgebaut worden, das in der Kirche durch eine intensive Hinwendung zur Heiligen Schrift geprägt wurde. Besonders in Deutschland kam es zu einer starken Bibelbewegung seit den 20er Jahren. Von einem Neuaufbruch der Bibelwissenschaften innerhalb der...

Bindung /Bindungspädagogik

Bindung /Bindungspädagogik Günther M.Boll 1. Entstehung und Entfaltung der Bindungspädagogik 2. Psychologische und soziologische Kontexte 3. Wesentliche Elemente 4. Dimensionen Lesen Sie ergänzend zu diesem Artikel die preisgekrönte Diplomarbeit von Lothar Herter: Erziehung in Beziehung Zur Verwirklichung seines pädagogischen Konzeptes vom “neuen Menschen” hatte Pater Kentenich zunächst den ersten Grundpfeiler seines Erziehungssystems entwickelt, die Idealpädagogik....

Bindungsorganismus

Bindungsorganismus Günther M. Boll 1. Ausgangspunkt ist die Frage nach den Wachstumsbedingungen seelischer Bindungen. 1.1. Bindung wächst langsam. 1.2. Seelische Bindungen wachsen von innen heraus. 1.3. Bindungen wachsen aus einer organischen Ganzheit in eine organische Ganzheit. 1.4. Bindungen wachsen gleichzeitig, aber nicht gleichmäßig. 2. Das Weltregierungsgesetz. 2.1. Gesetz der organischen Übertragung und Weiterleitung. 2.2. Der...

Blankovollmacht

Blankovollmacht Daniela Mohr Blankovollmacht ist im Zusammenhang dessen zu verstehen, was die christliche Tradition auf unterschiedliche Weise mit der Intensivierung der Gottesbeziehung beschrieben hat. In der Blankovollmacht geschieht in Schönstatt vertiefte Hingabe an Maria (Liebesbündnis). P. Kentenich hat diesen der Wirtschaftssprache entlehnten Begriff nach eigener Aussage einem Artikel von Peter Lippert entnommen und kreativ angewandt...
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