Laie

Laie

Laie Gertrud Pollak 1. Zum Begriff 2. Theologiegeschichtlicher Kontext 3. Vinzenz Pallotti und sein Katholisches Apostolat 4. Akzente bei J. Kentenich 1. Zum Begriff Die Bedeutung des deutschen Wortes Laie, das mit „Nichtfachmann“ oder sogar „Dilettant“ wiedergegeben wird, ist nicht die richtige Spur, um die theologische Bedeutung des Begriffes zu verstehen. Etymologisch vom griechischen „laos“...

Laufenberg, Maria

Laufenberg, Maria Joachim Schmiedl Maria Laufenberg (1910-1944), Lehrerin in Osnabrück, wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wegen ihrer religiösen Einstellung in eine abgelegene und ungesunde Gegend des Emslands strafversetzt. Dies hatte eine gesundheitliche Schädigung zur Folge. Trotzdem setzte sie ihre ganzen Kräfte für die Schönstatt-Studentinnengemeinschaft ein. Das Bemühen, in der Schule Schönstatts beruflichen Alltag und...

Leben

Leben Herbert King 1. Vielfalt und Einheit des Lebens. 1.1. Vier Lebensschichten 1.2. Einzelaspekte – Leibliches (biologisches) Leben – Seelisches (psychisches) Leben – Geistiges Leben – Übernatürliches Leben 1.3. Ganzheit des Lebens – Durchdringung – Ergänzung – Akzentuierung – Akzentuiert seelisch 1.4. Bewusstseinsgrade des Lebens 2. Gestalt des Lebens – Lebensvorgang und Lebensgebilde – Organismus...

Lebensübertragung

Lebensübertragung Lothar Penners Das dem >>Leben zugewandte Denken J. Kentenichs konstatiert eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten, zu denen auch das „Gesetz der Lebensübertragung“ zählt (>>Methode). Gemeint ist damit die unmittelbare, oft wechselseitige Einflussnahme von Personen aufeinander, das „Fluidum“, welches das soziale Klima vor allem positiv bestimmt. Dies unterscheidet Lebensübertragung vom „Gesetz der organischen Übertragung und Weiterleitung“,...

Leiblichkeit

Leiblichkeit Lothar Penners Das Grundanliegen J. Kentenichs in Bezug auf die Leiblichkeit des Menschen als solche sowie den Zusammenhang von Leib, Seele und Geist ist vorwiegend ein pädagogischer. Das Zueinander der verschiedenen Momente artikuliert er beispielsweise in einem zentralen Text: „Der Mensch ist eine unitas multiplex, eine vielgestaltige, vielschichtige Einheit. Leib, Seele und Geist wurzeln...

Leid

Leid Wolfgang Fischer 1. Grundsätzliche Erwägungen 2. Stadien im Leidensprozess 3. Leiden und Inscriptio-Haltung 4. Das seelsorgliche Gespräch Josef Kentenich ist an der pastoral-psychologischen Seite, am Wie des Leidens interessiert und hat dort einen originellen Beitrag in die christliche Pastoral eingebracht. Es liegt keine geschlossene Abhandlung Pater Kentenichs zum Thema vor, doch in Hunderten von...

Leisner, Karl

Leisner, Karl Oskar Bühler (2014) Karl Leisner ist geboren am 28. Februar 1915 in Rees; er ist in einer katholischen Familie in Kleve am Niederrhein mit vier weiteren Geschwistern aufgewachsen. Hier bekommt er die Grundlage für sein Leben, das gekennzeichnet ist von einer großen Begeisterung für Christus und einer innigen Liebe zur Gottesmutter Maria. In...

Leitung

Leitung Oskar Bühler Generell gilt für jede Leitungsaufgabe im Schönstattwerk, dass ihr Ziel nicht einfach ein reibungslos funktionierender Betrieb ist. Leitung ist Dienst am Leben. So gilt es, dem Werden des >>“neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft“ zu dienen, damit sowohl die Einzelpersönlichkeit sich ausprägen wie auch eigenständiges Leben in der Gemeinschaft entstehen und wachsen...

Lichtmessschau

Lichtmessschau Joachim Schmiedl Lichtmessschau steht historisch für die innere Überzeugung P. Kentenichs, am Lichtmesstag 1942 aus dem Gefängnis Koblenz freizukommen. Deshalb verfasste er an diesem Tag das Dankeslied „Die Fesseln sind gefallen“ (>>Himmelwärts). Er wurde zwar nicht freigelassen, kam aber aufgrund einer am selben Tag getroffenen Entscheidung der Geheimen Staatspolizei nicht in das KZ Mauthausen,...

Liebe

Liebe Herbert King Diesen Artikel können Sie hier als .doc-Datei herunterladen: http://downloads.eo-bamberg.de/5/484/1/60404278855047250745.doc 1. Liebe als „Weltgrundgesetz“ Von Gott her gesehen Vom Menschen her gesehen 2. Eigen- und endgesetzliches Motiv 3. Ganzheitliche Liebe 4. Einheit von Gottes- und Menschenliebe 5. Einheit von Selbst- und Du-Liebe 6. Primitive, abgeklärte und heroische Liebe 7. Formen der Liebe 8. Wachstum...

Liebe (Fortsetzung)

Liebe (Fortsetzung) Herbert King 7. Formen der Liebe Liebe kennt verschiedene Gestalten und Ausdrucksweisen. „Das ist ein vielgliedriger Liebestrieb oder – wenn Sie wollen – ein Wurzelstock, in dem verschiedene Wür-zelchen wurzeln. Das kann Kindesliebe sein, das kann mütterliche (und väterliche) Liebe, brüderliche, schwesterliche Liebe, bräutliche Liebe, eheliche Liebe sein“ (RomV 1965 III, 71). Pater...

Liebesbündnis

Liebesbündnis Lothar Penners 1. Grundverständnis 2. Ur-Vorgang 3. Kontexte 4. Geistlicher Weg 5. Liebesbündnis und geistliche Tradition 6. Liebesbündnis als marianische Synthese 1. Grundverständnis Unter „Liebesbündnis“ versteht die Spiritualität Schönstatts in einem engeren Sinne das Ereignis vom 18. Oktober 1914 und den Nachvollzug dieses Ereignisses in einer ausdrücklichen Weihe an die >>“Dreimal Wunderbaren Mutter, Königin...

Liebespädagogik

Liebespädagogik M. Erika Frömbgen 1. Liebe als bestimmende Wertausrichtung 2. Liebe als Erziehungsziel 3. Liebe als Erziehungsbasis Die >>Pädagogik Schönstatts umfasst in ihrer Zielsetzung der Intention nach alle Werte, die dazu befähigen, humanitas und religio in personaler Originalität harmonisch zu ordnen. 1. Liebe als bestimmende Wertausrichtung Der Liebe kommt in der Pädagogik Schönstatts eine Vorrangstellung...

Liga

Liga Wilhelm Mahlmeister Die Apostolische Liga ist eine Organisationsform des Schönstattwerkes (>>Schönstatt, Struktur). Der Beitritt geschieht durch das Liebesbündnis (Satzung 1920). Die Liga will ihre Mitarbeiter und Mitglieder zum apostolischen Einsatz befähigen durch gezielte Selbsterziehung aus dem Liebesbündnis. Der apostolische Einsatz wird je nach den Möglichkeiten des einzelnen in der Familie, im Beruf und in...

Liturgie

Liturgie Joachim Schmiedl Liturgie ist nach P. Kentenich „das heilige, geheimnisvolle Tun des Gottmenschen Jesus Christus als Haupt seiner Kirche (und das heilige, geheimnisvolle Mittun seiner Braut, der Kirche), um den Vater zu verherrlichen und die Welt zu vergöttlichen“ (LitWH 1938, Disposition, 20). Im Mittelpunkt der Liturgie steht Jesus Christus als der eigentliche Liturge, dessen...