Ehe Hubertus Brantzen 1. Eine neue Bewertung der Ehe 2. Weg zur Heiligkeit 3. Eheliche Sexualität 4. Erziehung zur Ehe 5. Ehe als Träger der Seelsorge´ 6. Ehe weitet sich zur Familie 1. Eine neue Bewertung der Ehe Nach Gen 1 ist der von Gott erschaffene Mensch als Mann und Frau Ebenbild Gottes und hat...
Einsiedlertum Wolfgang Maria Götz Pater Kentenich hat das Anliegen des Einsiedlertums während seiner Inhaftierung im Konzentrationslager Dachau in die Schönstatt Bewegung aufgenommen. Der Anstoß dazu ging von den Berichten aus über das Einsiedlertum auf dem Berg Athos. Von da an benutzte er gelegentlich die Wendung: wir müssen „den Berg Athos geistig verarbeiten und äußerlich darstellen“...
Eise, Albert Albert Eise Albert Eise (1896-1942) kommt 1910 als Schüler ins kleine Seminar der Pallottiner in Ehrenbreitstein. Bei der Gründung Schönstatts am 18.10.1914 im Kapellchen anwesend. Sein ganzes weiteres Leben ist zuinnerst mit diesem Ereignis und der Person P. Kentenichs verbunden, den er später öfter als „unseren allverehrten Lehrer und Erzieher“ bezeichnete. Nach dem...
Elite Wolfgang Wackerbauer Nach einem soziologischen Grundgesetz organisieren sich Erneuerungsbewegungen und revolutionäre Veränderungen in Elitekreisen, die als lebendige Zellen in weite Kreise hineinwirken. Sie setzen auf Elite, um die Masse zu erreichen. P. Kentenich verwendet von Anfang an den Begriff Elite nicht im Sinne einer elitären Abgrenzung, sondern eines Dienstes an der Gesamtheit. Darin sieht...
Elternprinzip Rudolf Weigand Aus einer ganzheitlichen Sicht vom Menschen (>>Bindungsorganismus) lag P. Kentenich daran, sowohl dem väterlichen wie dem mütterlichen Element in seinen Gemeinschaften einen Platz zu geben. Damit wollte er auf die Erfahrung immer mehr zerfallender Bindungen (>>Wurzellosigkeit) nicht so sehr durch rechtlich-organisatorische Maßnahmen antworten, sondern durch Akzentuierung des seelischen Vorgangs der personalen Bindung....
Engel, M. Emilie M. Thomasine Treese (2014) Geboren am 6. Februar 1893 in Husten, Kreis Olpe im Sauerland, wuchs Emilie Engel als viertes von zwölf Kindern in einer bäuerlichen Großfamilie auf. Ihre Eltern legten das Fundament für einen soliden Glauben, für echte Gottes- und Menschenliebe. Doch schon im frühen Alter litt Emilie unter den Vorstellungen...
Engling-Weihe Lothar Penners Josef-Engling-Weihe (oder -Akt) meint in der Schönstatt-Bewegung den Nachvollzug des Lebensangebots, das einer der jugendlichen Mitgründer Pater Kentenichs, Josef >>Engling, gegen Ende des Ersten Weltkrieges an der Front vollzog. Im Weihegebet an Maria hieß es: „… Dein bin ich. Verfüge über mich und das Meinige, ganz wie es Dir gefällt. Wenn es...
Engling, Josef Joachim Söder / Joachim Schmiedl (2014) Geboren 05.01.1898 in Prossitten (Prosity). Die selbstverständliche Religiosität seines Elternhauses und der katholischen Enklave des Bistums Ermland im ansonsten protestantischen Ostpreußen prägten ihn früh. In der Vorbereitung auf die Erstkommunion schrieb er sein erstes Tagebuch. Nach Beendigung der Schule äußerte er den Wunsch, Priester und Missionar zu...
Erfahrung Herta Schlosser Sowohl im Leben wie auch in der Wissenschaft kommt dem Begriff Erfahrung große Bedeutung zu. Dennoch scheint er zu den unaufgeklärtesten Begriffen zu gehören, die wir besitzen (Gadamer). Der Vieldeutigkeit entsprechend, gibt es unterschiedliche Definitionen, die Erfahrung abgrenzen von oder in Zusammenhang bringen mit sinnlicher Wahrnehmung, Erleben, Intuition, intellektueller Anschauung, so beispielsweise...
Erkenntnisquellen Hubertus Brantzen Quellen für die Erkenntnis dessen, was Gott in der jeweiligen Situation für das Leben des Menschen und der Gemeinschaft will, sind nach dem „Gesetz der >>geöffneten Tür und der schöpferischen Resultante“ (>>Vorsehungsglaube) folgende: 1. Seinsstimmen (>>Sein). Der Satz „ordo essendi est ordo agendi“ hat grundlegenden Stellenwert. Das dynamische Sein, das Geschaffene, wird...
Erleben / Erlebnis M. Erika Frömbgen Erleben ist die individuelle innere Anteilnahme an einem aktuellen Prozess des Geschehens, meist der direkten Beobachtung entzogen und darum von außen nicht objektivierbar. Es kann daher nur über begleitende Verhaltensweisen erschlossen werden (Körpersprache, Handlungen, Beschreibungen). Erlebnis ist eine als relativ abgeschlossen eingeschätzte Einheit des vorausgegangenen Erlebens mit Anteilen von...
Erneuerungsbewegung Wilhelm Mahlmeister Die Kirche ist in ihrer sozialen Gestalt immer reformbedürftig. Auf der Ebene der Weltkirche wird zu Anfang des 20. Jahrhunderts das Erneuerungsprogramm des Papstes Pius X. maßgebend: „Omnia instaurare in Christo“. Parallel dazu gibt es in der deutschen Kirche vielfältige Erneuerungsbestrebungen. Romano Guardini fasst die Grundtendenz dieser Bestrebungen zusammen in der Feststellung:...
Erstursache Paul Vautier Hinweis: Schönstatt-Lexikon ONLINE ist noch im Aufbau. Deswegen sind in diesem Artikel die Verweise noch nicht verlinkt. Wir danken für Ihr Verständnis. Erstursache (causa prima) ist eine Bezeichnung Gottes (>>Gottesbild). Gott als „Erstursache“ wird der Welt, Menschen, Dingen als den >>“Zweitursachen“ gegenübergestellt. In der Antike kam dieser Ausdruck in der philosophischen Spekulation...
Erzieher- und Erziehungsbewegung M. Erika Frömbgen Mit diesem Ausdruck wird ein Selbstverständnis ausgesagt, das der Schönstatt-Bewegung von ihren ersten Gründungsanfängen her inhärent ist. Das pädagogische Charisma P. Kentenichs, das sich auf dem Hintergrund von Strömungen der Reformpädagogik und der Jugendbewegung entfaltete, nahm immer mehr Gestalt an und wurde in der werdenden und wachsenden Schönstatt-Bewegung pädagogisch-konkret...
Erziehung M. Erika Frömbgen Die Schönstatt-Spiritualität hat ausgesprochen pädagogische Intentionen. Erziehung betrifft jeden, unabhängig von Geschlecht, Alter und kultureller oder beruflicher Lebenssituation, der sich auf sie einlassen will. Sie ist letztlich darauf ausgerichtet, das eigene Mensch- und Christsein mit Blick auf sich selbst (>>Selbsterziehung) und dienend auf andere ausgerichtet zu gestalten. Aus dem Impetus der...
Esser, Fritz Thomas Knedelhans Geb. 20.11.1900 in Dorn Dürkheim/Rheinhessen, ohne den früh verstorbenen Vater unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen aufgewachsen, seit 1912 Schüler im Internat der Pallottiner in Schönstatt, wegen Lungenkrankheit nur kurzer Militärdienst, dann Noviziat und Theologiestudium, gest. 18.1.1924 an Tuberkulose in Mainz. Am 20.5.1995 wurden seine Gebeine von Alzey zum Heiligtum Weiskirchen/Offenbach, dem Schönstattzentrum...
Evangelische Räte Peter Wolf Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam können erzwungenes Geschick im Leben eines Menschen sein. Selbst gewählt und als bewusster Lebensentwurf im Horizont der Gottesreichsbotschaft sind sie existentielle Phänomene im Leben Jesu und seiner Gefolgschaft. Jesus wählt ein Leben ohne die Geborgenheit und Bindung an eigenen Besitz und Familie mit Frau und Kind und...
Exerzitien Günther M. Boll Pater Kentenich steht in einer Tradition, die den geistlichen Übungen für das religiöse Wachstum des Einzelnen wie für die Formung von Gemeinschaften eine große Bedeutung beilegte. Selbst aufgewachsen in der traditionellen Form ignatianischer Exerzitien, lässt sich bei ihm schon früh das Suchen nach einem eigenen Stil erkennen. In drei Bereichen entfaltet...
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