Wachstumsgesetze

Wachstumsgesetze

Wachstumsgesetze Herta Schlosser Pater Kentenich spricht im Zusammenhang mit dem Grundprinzip der organischen Verbindung von Natur und Gnade von Wachstumsgesetzen für die Entfaltung der menschlichen Person. Jeder Lebensprozess unterliegt allgemeinen Wachstumsgesetzen. “Normalerweise sind es ihrer drei. Es handelt sich für gewöhnlich um ein langsames Wachstum, um ein Wachstum von innen heraus und um ein Wachstum...

Wallfahrt

Wallfahrt Heinrich M. Hug 1. Wallfahren oder pilgern gehört neben fasten, meditieren und beten zu den urtümlichsten Handlungen aller natur- und gemeinschaftsbezogenen Weltreligionen. Wallfahrten unterscheiden sich nur im konkreten Wallfahrtsziel (als Ort, lebende oder verstorbene heilige Menschen, Sachen) und in der konkreten privaten oder gemeinschaftlichen Durchführung, in Vorbereitung, Hinweg, Betätigungen am Wallfahrtsort, Rückweg und Weiterwirken...

Wallfahrtsgnaden

Wallfahrtsgnaden Wolfgang Wackerbauer Unter Wallfahrtsgnaden versteht man >>Gnaden, die gläubige Menschen für sich erwarten, wenn sie bestimmte Wallfahrtsorte besuchen. Das Ziel der >>Wallfahrt nach Schönstatt ist das >>Heiligtum, gleichzeitig gnadenhafter Mittelpunkt der nach diesem Ort benannten Bewegung. In der Ersten Gründungsurkunde stehen folgende Kernsätze, die das Anliegen P. Kentenichs mit dessen eigenen Worten wiedergeben: “…...

Welt

Welt Maria Freitag 1. Biblisch 2. Spiritualitätsgeschichte 3. Neuzeitliche Entwicklung 4. Zweites Vatikanisches Konzil 5. Weltsicht und Weltverständnis P. Kentenichs 1. Biblisch Nach der Heiligen Schrift ist die Welt Schöpfung Gottes. Als solche ist sie Zeugnis seiner Größe, Weisheit und Liebe und ihrem Ursprung und Wesen nach gut. Andererseits unterliegt sie dem Einfluss des Bösen....

Weltapostolatsverband

Weltapostolatsverband Paul Vautier 1. Der Weltapostolatsverband als Idee Pallottis 2. Der Weltapostolatsverband als Zielsetzung Schönstatts 2.1. Geschichtlich 2.2. Konzeption des Weltapostolatsverbands in Schönstatt – Übernahme und Modifikation – Grundideen 3. Perspektiven 1. Der Weltapostolatsverband als Idee Pallottis Der hl. Vinzenz >>Pallotti (1795 1850) hat nicht nur im allgemeinen die Idee des Laienapostolates (>>Apostolat) vertreten, sondern...

Weltgesetze

Weltgesetze Paul Vautier Unter den von P. Kentenich formulierten Gesetzmäßigkeiten (>>Gesetze) stechen jene heraus, die in ihrer Bezeichnung mit “Welt-” beginnen. 1. Weltgrundgesetz – P. Kentenich machte 1934 folgenden Leitsatz zur thematischen Grundlage seines Jahreskurses: Gott tut alles aus, durch und für >>Liebe. Daher sollen auch wir alles aus, durch und für Liebe tun. In...

Werkgebundenheit

Werkgebundenheit Hubertus Brantzen Unter Werkgebundenheit als Teil der >>Werktagsheiligkeit versteht P. Kentenich das richtige Verhältnis zur >>Arbeit, zu den Dingen der Schöpfung (>>Dinggebundenheit, >>Zweitursache) und dem >>Leid. P. Kentenich spricht ausdrücklich positiv von einer >>Bindung an die Arbeit, die Dinge und das Leid. Leid soll nicht als notwendiges Übel, als unabwendbar, hingenommen, sondern positiv als...

Werktagsheiligkeit

Werktagsheiligkeit Hubertus Brantzen 1. Schönstattgeschichte 2. Spiritualitätsgeschichtliche Hinweise 3. Das Buch “Werktagsheiligkeit” – Das Leben aus der Werktagsheiligkeit ist / soll sein: 3.1. gottgefällig 3.2. harmonisch 3.3. affektbetont 3.4. dauernd 4. Aktualität Werktagsheiligkeit ist neben der >>Bündnis- und >>Werkzeugsfrömmigkeit eine der Grunddimensionen schönstättischer >>Spiritualität. Während traditionell Heiligkeit und Vollkommenheit eher von einzelnen durch eine Flucht...

Werkzeugsfrömmigkeit

Werkzeugsfrömmigkeit Peter Wolf 1. Theologische Grundlegung 2. Wesen und Eigenschaften der Werkzeugsfrömmigkeit nach P. Josef Kentenich 2.1. Ganzheitliche Lösung 2.2. Ganzheitliche Bindung 2.3. Hochgradige Einsatzbereitschaft 2.4. Ausgesprochener Parusie- und Apparitiocharakter 2.5. Innere Freiheit und vielgestaltige Gesichertheit 2.6. Reiche Fruchtbarkeit 3. Die marianische Gestalt der Werkzeugsfrömmigkeit 3.1. Werkzeug nach dem Vorbild der Gottesmutter 3.2. Werkzeug in...

Wissing, Wilhelm

Wissing, Wilhelm Joachim Schmiedl Prälat Wilhelm Wissing (geb. 1916) wurde während seines Theologiestudiums in Münster als Nachfolger von Karl >>Leisner Diözesanjungscharführer. Nach dem Kriegsdienst wurde er 1946 zum Priester geweiht. Er war Diözesanjugendseelsorger in Münster und der erste Bundeskurat der Katholischen Landjugendbewegung in Deutschland. Von 1958 bis 1967 war Wissing Leiter des Katholischen Büros –...

Wormer, Hans

Wormer, Hans Hans-Peter Lechler / Joachim Schmiedl Hans Wormer, geb. am 06.10.1898 in Heidelberg, gefallen am 15.07.1917 bei Cambrai. Er kam im September 1913 nach Schönstatt, gehörte zur Klasse von J. Engling und wurde mit ihm am 11.4.1915 in die Congregatio Minor aufgenommen. Er gehörte zur Soldatensodalen-Gruppe Klement (mit Göbel, K. Schäfer, Hagel) und ist...

Wurzellosigkeit

Wurzellosigkeit Martin Faatz Der Begriff Wurzellosigkeit findet in der Schönstatt-Bewegung Verwendung, um die Vereinsamung, Orientierungslosigkeit und das Gefühl der Haltlosigkeit von Menschen auszudrücken. Die Ursache dieser Wurzellosigkeit wird in fehlender >>Heimat gesehen: Im Fehlen von Bindungen an Orte, Personen, Werten und letztlich der Beziehung zu Gott (>>Bindungsorganismus). P. Josef Kentenich hat den Begriff Wurzellosigkeit vor...