Diese Arbeit wurde geschichtsorientiert in Angriff genommen. An Hand der verfügbaren geschichtlichen Dokumente und Unterlagen konnte die Entwicklung Schönstatts, sein Verhältnis zu den Pallottinern und die damit verbundene Problematik in spiritueller und eingeschränkt auch in juristischer Hinsicht aufgezeigt werden. Die ganze Wirklichkeit der vielfältigen Zusammenhänge, Hintergründe und Entwicklungen kann jedoch nicht lückenlos erfaßt werden. Menschen sind es, die Geschichte machen und Geschichte schreiben mit allen Unzulänglichkeiten und Unwägbarkeiten. Das Geschichtsstudium kann somit nur bedingt die tiefere Wahrheit erschließen, aber uns lädt hier die Geschichte ein, in ihr die Spuren Gottes zu entdecken.
Möge diese Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte von Pallottinern und Schönstatt zu einem besseren gegenseitigen Verständnis und damit zu einem neuen Zusammengehen in „versöhnter Verschiedenheit“ beitragen. Denn auch heute verbindet, nach wie vor beide Gemeinschaften der Auftrag, einen Beitrag zur Gestaltung der „einen“ Kirche in ihrer Vielfalt zu leisten.