Jungfräulichkeit Rainer Birkenmaier 1. Biblische Grundlagen 2. Schönstättische Ausprägung 2.1. Grundlagen 2.2. Eigenschaften und Ausdrucksformen – Frei gewählt – Dauernd – Um des Herrn willen – Gesichert – Vollkommen 2.3. Priestertum und Jungfräulichkeit Im Sprachgebrauch Schönstatts findet sich als Bezeichnung für die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen (vgl. Mt 19,12) fast durchgänglich der Begriff Jungfräulichkeit....
Jungmännerbund NN Der Jungmännerbund sieht sich in direkter Nachfolge des Apostolischen >>Bundes von Hörde. Zunächst bestand er ausschließlich aus Theologiestudenten, weitete sich aber nach dem Zweiten Weltkrieg für verschiedene Berufe und Studiengänge. Dem Jungmännerbund geht es um gegenseitige Hilfe bei der Findung eines christlichen Lebensstils in der Welt, der Gestaltung eines Berufsethos und der Entscheidung...
Kastner, Ferdinand Joachim Schmiedl Ferdinand Kastner (1895-1962) erlebte und gestaltete als Schüler des Studienheims in Schönstatt die Anfangszeiten der Schönstatt-Bewegung mit. Nach seiner Priesterweihe promovierte er 1928 in Bonn bei Arnold Rademacher über das Thema Gotteskindschaft mit besonderer Berücksichtigung der Theologie Scheebens. Immer mehr wurde er zu einem der wichtigen Mitarbeiter Pater Kentenichs, besonders in...
Kentenich, Pater Joseph Joachim Schmiedl 1. Leben 1.1. Kindheit und Jugend 1.2. Lehrer und Spiritual 1.3. Gründer 1.4. Gefangener der Gestapo 1.5. Weltreisen 1.6. Auseinandersetzung mit der kirchlichen Autorität 1.7. Die letzten Lebensjahre 2. Bedeutung Geb. 18. November 1885 in Gymnich/Rheinland, gest. 15. September 1968 in Vallendar-Schönstatt, Gründer der Schönstatt-Bewegung. 1. Leben 1.1. Kindheit und...
Kindlichkeit Peter Locher 1. Begriff 2. Aktualität 3. Systematische Entfaltung 3.1. Anthropologische Bedeutung 3.2. Theologische Bedeutung 3.3. Psychologische und pädagogische Bedeutung 4. Stadien und Wachstum Lesen Sie als Ergänzung zu diesem Artikel die preisgekrönte Diplomarbeit von Jörg Schuh: Victoria Patris 1. Begriff Mit dem Begriff Kindlichkeit ist ein zentraler Wert in der biblischen Botschaft und...
Kirche Rudolf Weigand / Peter Wolf 1. Kirche als „neue Gemeinschaft“ 1.1. Kirche als neues Miteinander 1.2. Kirche als Coenaculum 1.3. Kirche als Leib Christi 1.4. Kirche im Spannungsfeld zwischen Amt und Charisma 2. Kirche am neuen Ufer 2.1. Gestaltwandel der Kirche 2.2. Kirche als Volk und Familie Gottes 2.3. Kirche als marianische Kirche 2.4....
Kleine Weihe Lothar Penners / Paul Vautier Mit „kleiner Weihe“ wird in der Schönstatt-Spiritualität das Gebet „O meine Gebieterin, o meine Mutter“ bezeichnet (Gotteslob 783, 4). Es stammt von P. Nicolo Zucchi SJ (1586-1670), einem Physiker (Konstrukteur von Fernrohren und Entdecker der Jupiterflecken) und aszetischen Schriftsteller, der es etwa 1666 verfasste. Durch die Biographie Zucchis...
Kolb, Michael Joachim Schmiedl Michael Kolb (1873-1950), Pallottiner, 1904-1910 Rektor des Zentralhauses in Limburg/Lahn, 1910-1919 Provinzial. Schon früh stellte er sich schützend hinter die Person und das Wirken Pater Kentenichs. In seine Amtszeit fiel die Einweihung des neuen Studienheims in Schönstatt (1912) und die Gründung der Schönstatt-Bewegung. Seit 1919 war P. Kolb einer der ersten...
Kontaktstellen Joachim Schmiedl Seit den 50er Jahren gebräuchlicher Ausdruck für drei wesentliche Grundansätze der Schönstatt-Spiritualität: für die Person >>Marias und die Bindung an sie im >>Liebesbündnis, für das >>Heiligtum als Gnadenort und für den Gründer der Bewegung, Pater J. >>Kentenich. Schönstatt-Lexikon: Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF) Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt – All...
Konzil, Zweites Vatikanisches Joachim Schmiedl Vor, während und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil beschäftigte sich P. Kentenich ausführlich mit der Bedeutung dieser großen Kirchenversammlung (1962-1965). Die Hoffnung auf eine tief greifende Erneuerung der Kirche begleiteten seine Aussagen dazu. Die Konzilsdebatten verfolgte Kentenich von seinem Exilsort Milwaukee aus mit kritischer Wachsamkeit. Positiv vermerkte er, dass die...
Kranken- und Behindertenliga Siegfried Koch 1. Anliegen und Entwicklung Die Menschen, die krank und behindert sind, sollten in seiner Bewegung einen Lebensraum und eine erfüllende Aufgabe finden. So dachte P. Kentenich. Darüber hinaus wusste er aus eigener und seelsorglicher Erfahrung um den Wert von Krankheiten und Leiden im Sinne der von ihm intendierten Gnadenbewegung: „Für...
Krönung Yvonne Faatz Unter Krönung versteht man die Anerkennung Marias als Königin. Diese Stellung gründet in ihrem Christusbezug und ihrer Aufgabe im Heilswirken Gottes unter den Menschen (>>Maria). Sie nimmt teil am Königtum Christi im Himmel und auf Erden. Unter denen, die die Krone des Lebens und der Herrlichkeit (vgl. Jak 1,12; 1 Petr 5,4;...
Laie Gertrud Pollak 1. Zum Begriff 2. Theologiegeschichtlicher Kontext 3. Vinzenz Pallotti und sein Katholisches Apostolat 4. Akzente bei J. Kentenich 1. Zum Begriff Die Bedeutung des deutschen Wortes Laie, das mit „Nichtfachmann“ oder sogar „Dilettant“ wiedergegeben wird, ist nicht die richtige Spur, um die theologische Bedeutung des Begriffes zu verstehen. Etymologisch vom griechischen „laos“...
Laufenberg, Maria Joachim Schmiedl Maria Laufenberg (1910-1944), Lehrerin in Osnabrück, wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wegen ihrer religiösen Einstellung in eine abgelegene und ungesunde Gegend des Emslands strafversetzt. Dies hatte eine gesundheitliche Schädigung zur Folge. Trotzdem setzte sie ihre ganzen Kräfte für die Schönstatt-Studentinnengemeinschaft ein. Das Bemühen, in der Schule Schönstatts beruflichen Alltag und...
Leben Herbert King 1. Vielfalt und Einheit des Lebens. 1.1. Vier Lebensschichten 1.2. Einzelaspekte – Leibliches (biologisches) Leben – Seelisches (psychisches) Leben – Geistiges Leben – Übernatürliches Leben 1.3. Ganzheit des Lebens – Durchdringung – Ergänzung – Akzentuierung – Akzentuiert seelisch 1.4. Bewusstseinsgrade des Lebens 2. Gestalt des Lebens – Lebensvorgang und Lebensgebilde – Organismus...
Lebensübertragung Lothar Penners Das dem >>Leben zugewandte Denken J. Kentenichs konstatiert eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten, zu denen auch das „Gesetz der Lebensübertragung“ zählt (>>Methode). Gemeint ist damit die unmittelbare, oft wechselseitige Einflussnahme von Personen aufeinander, das „Fluidum“, welches das soziale Klima vor allem positiv bestimmt. Dies unterscheidet Lebensübertragung vom „Gesetz der organischen Übertragung und Weiterleitung“,...
Leiblichkeit Lothar Penners Das Grundanliegen J. Kentenichs in Bezug auf die Leiblichkeit des Menschen als solche sowie den Zusammenhang von Leib, Seele und Geist ist vorwiegend ein pädagogischer. Das Zueinander der verschiedenen Momente artikuliert er beispielsweise in einem zentralen Text: „Der Mensch ist eine unitas multiplex, eine vielgestaltige, vielschichtige Einheit. Leib, Seele und Geist wurzeln...
Leid Wolfgang Fischer 1. Grundsätzliche Erwägungen 2. Stadien im Leidensprozess 3. Leiden und Inscriptio-Haltung 4. Das seelsorgliche Gespräch Josef Kentenich ist an der pastoral-psychologischen Seite, am Wie des Leidens interessiert und hat dort einen originellen Beitrag in die christliche Pastoral eingebracht. Es liegt keine geschlossene Abhandlung Pater Kentenichs zum Thema vor, doch in Hunderten von...
Leisner, Karl Oskar Bühler (2014) Karl Leisner ist geboren am 28. Februar 1915 in Rees; er ist in einer katholischen Familie in Kleve am Niederrhein mit vier weiteren Geschwistern aufgewachsen. Hier bekommt er die Grundlage für sein Leben, das gekennzeichnet ist von einer großen Begeisterung für Christus und einer innigen Liebe zur Gottesmutter Maria. In...
Leitung Oskar Bühler Generell gilt für jede Leitungsaufgabe im Schönstattwerk, dass ihr Ziel nicht einfach ein reibungslos funktionierender Betrieb ist. Leitung ist Dienst am Leben. So gilt es, dem Werden des >>“neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft“ zu dienen, damit sowohl die Einzelpersönlichkeit sich ausprägen wie auch eigenständiges Leben in der Gemeinschaft entstehen und wachsen...