Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft
Eugen Ennemoser
Das Vatikanum II hat einen der ursprünglichen Dienste in der Kirche, den Diakonat, in neuer Gestalt als eines der „für die Kirche lebensnotwendigen Ämter…, als eigene und beständige hierarchische Stufe wiederhergestellt“ (LG 29). Pater Kentenich gab daraufhin 1967 die Anregung: „Wenn die Bischöfe entschieden haben, wie die Kirche den (Ständigen) Diakon haben will, ist es unsere Aufgabe von Schönstatt, diese Diakone heranbilden zu helfen, dass sie der Kirche dienen können.“ Pater Kentenich sprach in diesem Zusammenhang von einer bis in die Verbandsebene hinein durchstrukturierten, eigenständigen Säule, die zwischen den Familien- und Priestergemeinschaften ihren Platz hat.
1972 fanden sich in Deutschland einige Diakonatsbewerber und Ständige Diakone mit ihren Ehefrauen und Kindern zu einer „Arbeitsgemeinschaft Ständiges Diakonat in der Schönstatt-Familie“ zusammen. 1977 ging daraus durch die Mitarbeiterweihe von sechs Diakonen-Ehepaaren die Liga-Gliederung „Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft“ (SDG/Liga) hervor.
Die Diakonen-Gemeinschaft möchte aus der Kraftquelle des Liebesbündnisses mit Maria den diakonischen Dienst Jesu Christi verwirklichen. Als Diakone und Väter streben die Männer das Ideal „Servus et Pater“ an. Gemeinsam mit ihren Ehefrauen versuchen die Ständigen Diakone den diakonischen Dienst und das Ideal der katholischen Ehe und Familie miteinander zu verbinden und zu leben. Die unverheirateten Ständigen Diakone gestalten ihren Dienst aus dem Ideal der Jungfräulichkeit.
Die Schönstätter Diakonen-Gemeinschaft sieht sich in besonderer Weise dem sozial-caritativen Auftrag in der Kirche, der Gesellschaft und der Schönstatt-Bewegung verpflichtet.
Schönstatt-Lexikon:
Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF)
Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt – All rights by Patris-Verlag – www.patris-verlag.de
Online-Präsentation: Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI) – www.j-k-i.de