Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den pädagogischen Konzepten Pater Josef Kentenichs und Don Giovanni Boscos. Ihre erzieherischen Intensionen werden dabei gegenübergestellt und aus Sicht der Sozialpädagogik auf ihre heutige Anwendbarkeit überprüft.
Das erste Kapitel stellt einen biographischen Abriss Pater Kentenichs dar, der die Entstehung des Schönstatt-Werkes nachvollziehbar machen soll. Ebenso wird auf die spezifische Spiritualität näher eingegangen. Die Zielgestalt »Neuer Mensch in Neuer Gemeinschaft« ist Gegenstand der Entwicklung der Schönstatt-Pädagogik, die auf der Grundlage von fünf Leitsternen basiert: Idealpädagogik, Bindungspädagogik, Bündnispädagogik, Vertrauenspädagogik und Bewegungspädagogik.
Im zweiten Kapitel wird analog mit Don Bosco verfahren. Auch bei ihm stellt die Spiritualität die Basis für die Pädagogik dar. Don Boscos bedeutendster Nachlass ist das von ihm geprägte Präventivsystem, welches sich auf die Trias »Vernunft«, »Religion« und »Liebenswürdigkeit« stützt. Dieses Präventivsystem durchwirkt seine gesamte Erziehungspraxis und hat das Ziel, die Jugendlichen zu »guten Christen und ehrenwerten Bürgern« zu erziehen.
Der letzte Teil der Arbeit befasst sich mit je zwei bedeutenden Texten der beiden Pädagogen, die anhand jeweils eines Praxisbeispieles auf ihre Umsetzbarkeit in der Sozialen Arbeit überprüft und dabei gegenübergestellt werden. Das Aufzeigen von Chancen und Grenzen der Konzepte von Pater Kentenich und Don Bosco bildet eine kurze Zusammenfassung und somit den Abschluss der Arbeit.