3 Vinzenz Pallotti – Inspirator Joseph Kentenichs

3    Vinzenz Pallotti – Inspirator Joseph Kentenichs

Im Rom des 19. Jahrhunderts ist die Kirche in der Gesellschaft äußerst präsent: So gab es im Jahr 1814 circa 3000 aktive Geistliche, was zwei Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachte.[10] Es gab damals rein äußerlich für die Kirche keinen Grund den Gläubigen apostolische Verantwortung zu übertragen, denn der Klerus konnte alle anstehenden Aufgaben selbstständig erfüllen.

Der Weltpriester Vinzenz Pallotti (1795-1850), Gründer der „Vereinigung des Katholischen Apostolats“, sowie der Brüder- und Priestergemeinschaft „Pallottiner“ setzte sich allerdings für ein Apostolat aller Gläubigen, das sogenannte Laienapostolat ein. Er traute allen Christen eine Mitarbeit an der Sendung der Kirche zu.  Es hat sich um den Priester ein großes Netzwerk engagierter Christen gebildet, die sich apostolisch betätigt haben.

3.1       Biographischer und zeitgeschichtlicher Einblick

3.1.1    Die Person Vinzenz Pallotti

Vinzenz Pallotti, geboren 1795, hielt sich Zeit seines Lebens in Rom auf und wurde, bezugnehmend auf die Französische Revolution, in „schwerer Zeit als Römer geboren“[11], so heißt es in der zweibändigen, ausführlichen Biographie Pallottis.

Er wurde in eine gutsituierte, römische Kaufmannsfamilie, mit einem hohen Maß an kirchlicher Frömmigkeit, hineingeboren. Pallotti zeigte schon früh eine große Sensibilität und Sympathie für die Armen und Schwachen der Gesellschaft, die in Rom allgegenwärtig waren. Auch in religiöser Hinsicht fiel er durch ein ausgeprägtes Streben nach Heiligkeit auf.[12]

Am 16. Mai 1818 wurde Pallotti zum Priester geweiht. Aufgrund seines herausragenden Abschlusses wurde er zunächst Repetitor an der Universität Sapienza. Ab dem Jahr 1835 war Pallotti Spiritual am Seminar der Congregatio de Propaganda Fide wo er die ersten Ideen zur Gründung der Vereinigung des Katholischen Apostolates entwickelte, als dessen Gründer er gilt.

Im Jahr 1850 starb Pallotti. Er hatte nur 15 Jahre Zeit seiner Gründung Festigkeit mit auf den Weg zu geben und dieser eine auf längere Sicht prägende „Richtung und Perspektive“[13] aufzuzeigen.

Ein Charakteristikum seiner Tätigkeit war, dass Pallotti auf den unterschiedlichsten Gebieten apostolisch tätig war und von seinem Umfeld immer wieder zu einer Fokussierung seiner Aktivitäten gedrängt wurde. Dieser Umstand ruft bis heute Kritiker an seiner Arbeitsweise hervor. Es wird ihm vorgeworfen, viele Dinge angefangen, aber nicht zu Ende gebracht zu haben.[14]

Trotzdem übte Pallotti auf viele seiner Zeitgenossen eine große Faszination aus und war für sie Vorbild im Glauben und in der Übertragung einer Spiritualität in die alltäglichen Vollzüge.

Nach seinem Tod wird schnell der Ruf nach einer Heiligsprechung laut. Ein solches Verfahren wurde bereits im Jahr 1852, also nur zwei Jahre nach seinem Tod eröffnet. Pallotti wurde im Jahr 1950 selig- und im Jahr 1963 heiliggesprochen.

3.1.2    Zeitgeschichtlicher Hintergrund Vinzenz Pallottis

Pallotti lebte in einer politisch äußerst turbulenten Zeit, einer wie sein Biograph schreibt, „schweren Zeit“: Sechs Jahre vor seiner Geburt kam es zur Französischen Revolution, die eine Neuordnung innerhalb Europas gebracht hat. Die Revolution hatte beträchtliche ideen- und kulturgeschichtliche Auswirkungen.[15]

Als im Jahr 1789 Rom von den Franzosen besetzt wurde und die Republik ausgerufen wurde, schien der Kirchenstaat und die damit verbundene weltliche Macht der Kirche, an ein endgültiges Ende gekommen zu sein.

Der Wiener Kongress im Jahre 1814/15 hatte zum Ziel, die alten Werte wiederherzustellen, was mit der Wiedererrichtung des Kirchenstaates, zumindest für Rom gelang. Die Kirchenpolitik der damaligen Zeit war geprägt von einem grundsätzlichen Misstrauen gegenüber neuen politischen Systemen. Erste Priorität hatte die Verteidigung des römischen Kirchenstaats, der als Garant für Freiheit im Glauben angesehen wurde.

Die ersten Jahre des 19. Jahrhunderts sind in Rom von einer innerlichen, wie auch äußeren Revitalisierung kirchlichen Lebens geprägt.[16] Einerseits kam es zu einer Vertiefung der Glaubenspraxis, andererseits wurden Verfehlungen von Seiten der kirchlichen Amtsträger kontrolliert und teilweise auch öffentlich angeprangert. Es entstanden zahlreiche neue Kongregationen, sowohl Schwestern- als auch Priestergemeinschaften, die eine Antwort auf schulische, sozial-caritative und seelsorgerliche Fragen geben wollten.[17] Die Entstehung dieser kulturellen, sozialen oder religiösen Vereine wurde meist unter der Schirmherrschaft von Laien durchgeführt, die eigenständig Verantwortung übernommen haben.[18]

Und dennoch herrschte allgemein aber eine eher klerikale Mentalität, die Folge einer Kleriker-Schwemme war. Die Rede von einem universellen Apostolat aller in der Kirche wurde als nicht notwendig empfunden, weil für alle anfallenden kirchlichen Aufgaben genügend Kleriker vorhanden waren.[19]

3.2       Pallottis Vision von der Vereinigung des Katholischen Apostolates (UAC)

Am 9. Januar 1835 hatte Pallotti nach der Heiligen Messe ein Berufungserlebnis: Er sollte, so seine Überzeugung, ein weltumspannendes Apostolatswerk gründen, später Vereinigung des Katholischen Apostolates (Unione Apostolatus Catholici, kurz ‚UAC’ oder ‚Katholisches Apostolat’) genannt. Die ersten Grundsätze für die Vereinigung notierte Pallotti direkt nach dem Gottesdienst:

„Mein Gott, meine Barmherzigkeit, in Deiner unendlichen Barmherzigkeit gewährst Du mir in besonderer Weise, wenigstens mit der lebendigen Sehnsucht in Deinem hl. Herzen, zu fördern, zu festigen, zu verbreiten, zu vervollkommnen und dauernd weiterzuführen:

  1. Die Errichtung (pia instituzione) eines universalen Apostolats aller Katholiken zur Verbreitung des Glaubens und der Religion Jesu Christi unter allen Gläubigen [und] Nichtkatholiken;
  2. ein anderes, verborgenes Apostolat, um den Glauben unter den Katholiken wiederzubeleben, zu bewahren und zu vertiefen;
  3. die Errichtung eines universalen [Liebes-]Werkes durch Ausübung aller Werke der geistlichen und leiblichen Barmherzigkeit, damit Du auf jede nur mögliche Weise im Menschen erkannt werdest, denn Du bist die unendliche Liebe.“[20]

Für die Gründung skizziert Pallotti drei Aufgabenbereiche: (1) Eine äußere Mission unter den Nichtkatholiken, an der sich alle Gläubigen beteiligen, (2) eine Vertiefung des Glaubens unter den Gläubigen selbst und (3) den Aufbau einer caritativen Vereinigung.

Auffällig ist hier, dass Pallotti alle Gläubigen, Laien wie Kleriker als Träger des Apostolates sieht. In dem universalen Projekt Pallottis hat jeder seine Aufgabe, unabhängig von Stand, Nation, sozialer oder gesellschaftlicher Anerkennung. Allerdings muss es, als Motor des Apostolats, auch zu einer Erneuerung im Glauben kommen.[21] Ziel Pallottis war es aber nicht ein laikales ekklesiologisches Modell aufzubauen, sondern er wandte sich vielmehr gegen eine zu große Abgrenzung zwischen Laien und Klerikern auf dem weiten Gebiet des Apostolates.[22]

Alle Glieder der Kirche konnten und durften sich apostolisch betätigen. Eine solche neue Verhältnisbestimmung der kirchlichen Stände zueinander, stellte damals, in einer von Klerikern dominierten Kirche, ein grundlegend neues Klima innerhalb der Kirche dar.

Von besonderer Bedeutung ist für Pallotti der Begriff des Laienapostolats, das keine Abgrenzung zum Apostolat der Hierarchie darstellt, sondern er subsummiert jede apostolische Aktivität unter die universale Sendung der Kirche:

„Jeder kann das Verdienst des Apostels erwerben, wenn er mit seinen Talenten, seiner Bildung, seinen Beziehungen, seinem Beruf und Handwerk, seinem Wort, mit seinem Vermögen und irdischen Gütern oder wenigstens mit seinem Gebet nach Kräften mithilft, daß der Glaube an Jesus Christus in der ganzen Welt verbreitet werde.”[23]

Er verwendete mehrfach die Bezeichnung universales Apostolat. ‚Universal’ hatte für ihn einen doppelten Wortsinn: zum einen hat es eine örtliche Bedeutung, im Sinne von überall, zum anderen ist aber auch eindeutig die personale Bedeutung, im Sinne von ‚von allen’ zu erkennen.[24] Pallotti spricht allen Getauften eine apostolische Kompetenz für jede und jeden zu, ausgerichtet an den persönlichen Möglichkeiten und Charismen:

„Alle – ob alt oder jung, gesund oder krank, allein oder in Gemeinschaft – können auf dem Platz, den ihnen Gott im Leben zugewiesen hat, in irgendeiner Weise an den apostolischen Aufgaben Jesu Christi teilnehmen. Jeder ist verpflichtet, mit allen Gaben der Natur und der Gnade, die er von Gott erhalten hat, zum Heil der Menschen beizutragen.“[25]

Alle Christen sind, im Rom des 19. Jahrhunderts hatte Pallotti ausschließlich Katholiken im Blick, abhängig vom jeweiligen Stand, dazu berufen am Apostolat der Kirche mitzuwirken.[26]

Christsein hieß für ihn zugleich missionarisch und apostolisch zu sein. Dies war zur damaligen Zeit eine Unglaublichkeit, weil Pallotti das Apostolat nicht als Teilhabe am Apostolat der Bischöfe gesehen hat, sondern vielmehr in direkter Abhängigkeit von Jesus Christus und dessen Apostolat, der Erlösung der Welt. Das Adjektiv ‚katholisch’ in der Namensgebung „Katholisches Apostolat“ hat Pallotti ernst genommen: ‚Katholisch’ bedeutete für ihn allumfassend, nicht zuerst römisch. Alle Christen sind tragen Verantwortung, können, sollen und müssen mitwirken an der Sendung der Kirche.[27]

Das ambitionierte Hauptziel Pallottis[28] war die Schaffung einer einheitlichen Organisation für alle katholischen Christen weltweit. Damit sollte es zu einer Bündelung aller apostolischen Kräfte, sowohl in der Koordination, wie auch in der geistlichen Führung, in einer Apostolatsorganisation der Kirche, der Vereinigung des Katholischen Apostolats, kommen.[29]

3.3       Subjekte des Apostolats

Pallottis Verständnis von Apostolat war für die damalige Zeit revolutionär. Es stellt sich hier die Frage auf welcher biblischen Grundlage Pallotti das Apostolat aller Christen begründet hat.

Leitbild und Stütze jeder apostolischen Tätigkeit ist für Pallotti Jesus, der erste Apostel. Er nennt Jesus in Anlehung an Hebr 3,1[30] den, „Apostel des ewigen Vaters“[31], der von Gott gesandt wurde um die Menschen zu erlösen und seine Sendung in demütigem Gehorsam erfüllt hat. Dies ist schon in den synoptischen Evangelien zu finden (vgl. Mt 18,11 und Lk 19,10) und wird im Johannesevangelium sowie bei Paulus fortgeführt.[32]

Jesus wurde in die Welt gesandt, um die in Sünde verstrickte Menschheit zu erlösen (vgl. Mt 1,21). Er ist mit seinen Aposteln Vorbild für das Apostolat eines jeden Christen.

Apostolat bleibt dabei nicht auf apostolisches beziehungsweise pastorales Handeln beschränkt, sondern apostolisches Handeln betrifft in der Nachfolge Jesu, das ganze Leben. Es wird dadurch zur Verwirklichung einer christlichen Grundhaltung überhaupt. „Das Leben und Wirken [eines jeden Mitglieds des katholischen Apostolats, M.G.] müssen Teilnahme am erlösenden Gesandtsein Jesu werden.“[33] Diese Haltung ist unabhängig von der jeweiligen konkreten Arbeit, der ein Mitglied nachgeht.

Sein eigenes Leben und seine apostolische Tätigkeit hat Pallotti als Antwort auf die Liebe Gottes und Jesu Christi zu uns Menschen gesehen. Die Liebe Gottes ist für ihn letztlich treibende Kraft des Apostolats. „Die Liebe Christi drängt uns“ (2 Kor 5,14) – so das pallottinische Grundmotiv aller apostolischer Tätigkeit.[34]

Nach Maas konnte diese Sichtweise Pallottis nicht auf ein bereits vorhandenes theologisches Konzept aufbauen. Vielmehr richtete sich im 19. Jahrhundert das Apostolatsverständnis, wie es in den römischen Ausbildungsstätten gelehrt wurde, nach dem Jesuiten Giovanni Perrone (1794-1876). Dieser sah das Apostolat aller Gläubigen allein abhängig von den kirchenrechtlich legitimierten Nachfolgern der Apostel, den Bischöfen.[35] Dies zeigt die Neuartigkeit der Idee Pallottis, der inmitten einer von Klerikern dominierten Kirche einen andere Sichtweise einführen wollte.

3.4       Katholisches Apostolat – Eine schwierige Bezeichnung

Schon im Juli des Jahres 1835 erhielt Pallotti für seine Gründung eine kirchenrechtliche Anerkennung Katholischen Apostolats für die Diözese Rom, ebenso der wurde der Begriff Katholisches Apostolat bestätigt. Das neue Werk fasste in Rom schnell Fuß und es wurde mit verschiedenste apostolischen Aktivitäten, wie der Gründung von Schulen und einer Schwesterngemeinschaft, begonnen.[36]

Die Bezeichnung der Organisation hat allerdings auch Fragen hervorgerufen: Apostolat wurde zu Pallottis Lebzeiten ausschließlich in Abhängigkeit von den Aposteln verstanden. Daher war die Bezeichnung ‚Katholisches Apostolat’, also ein allumfassendes Apostolat, für die Gründung Pallottis mehr als problematisch, weil das Apostolat ein Privileg der Hierarchie darstellte.[37]

„Die Bezeichnung war doppelsinnig. Sie konnte besagen ‚Gesellschaft des Apostolats aller Katholiken’ oder auch Gesellschaft zu Unterstützung des (hierarchischen) Apostolates der katholischen Kirche’. Pallotti meinte stets beides. Die erstgenannte Bedeutung war jedoch sein eigentliches Anliegen und nach seiner Meinung eine dringende Forderung der Zeit. Die zweite Bedeutung stellte er in den Vordergrund, wenn er für die erste und wichtigste kein Verständnis fand. Der Name der Gesellschaft war ihm darum ein Programm.“[38]

In den offiziellen Dokumenten, die von römischer Seite Genehmigung bedurften, durfte daher keinerlei Verdacht aufkommen, dass ein Text zugelassen wird, der ein allgemeines Apostolat zu erklären versuchte.[39] Dies führte in der Konsequenz dazu, dass es von der noch jungen Gründung keinerlei Schriften gab.

Neben diesen theologischen Schwierigkeiten mit der kirchlichen Autorität stand die UAC auch in Konkurrenz zu dem von Marie-Pauline Jaricot (1799-1892) gegründeten ‚Werk zur Verbreitung des Glaubens’, die eine Unterstützung der Mission durch finanzielle Mittel und Gebet zum Ziel hatte. Das Katholische Apostolat sollte im Anschluss komplett aufgelöst und in das Lyoner Werk eingegliedert werden. Pallotti verfasste im Anschluss eine Rechtfertigungsschrift, über die im weiteren Verlauf positiv entschieden wurde. Den Begriff Katholisches Apostolat vermied Pallotti aber bis zum Pontifikat Pius’ IX. (1792-1878) weitgehend.[40]

3.5       Die Vision Pallottis: Eine zutiefst apostolische Kirche

Persönliche Berufung und kirchliche Sendung – beide gehören für Pallotti untrennbar zusammen, ereignen sich beide innerhalb der Kirche. Sie sind eng miteinander verwoben und können letztlich nicht voneinander getrennt gedacht werden.

Die Gründung Pallottis sollte eine Koordination und Kooperation aller Kräfte der Kirche weltweit mit dem Ziel einer Sendung zur Welt darstellen. Die Kirche sollte ein neues Gesicht bekommen und ganz radikal apostolisch werden. Für Pallotti ist Kirche nicht nur in dem Sinne apostolisch, dass sie auf dem Fundament der Apostel gegründet ist. Sie ist auch als apostolisch zu bezeichnen, weil die Sendung der Apostel, die auf Jesus zurück geht, in der Welt mit allen Kräften der Kirche zum Leben erweckt werden soll.

Eine Kirche, die von einem solchen Verständnis des Apostolats durchdrungen ist, besitzt Lebendigkeit. Die einzelnen, ungeweihten Glieder der Kirche verstehen sich dann nicht als passive Objekte der Seelsorge, sondern als aktiven und bedeutenden Teil der Kirche, der an der Sendung der Kirche mitwirken kann.


[10] Vgl. Maas, Bernhard: Cooperatores Christi. Die Konzeptionen Vinzenz Pallottis und Josef Kentenichs über die Zusammenarbeit im Apostolat und deren Wirkungsgeschichte. Vallendar-Schönstatt (2013), S. 24.

[11] Frank, Josef: Vinzenz Pallotti. Gründer des Werkes vom Katholischen Apostolat. Bd. 1. Friedberg bei Augsburg (1963), S. 1.

In jüngerer Zeit sind darüber hinaus zum 50. Jubiläum seiner Heiligsprechung weitere Monographien erschienen, die sein Leben und seine Gründung in den Blick nehmen. Vgl: besonders: Merz, Vreni: Vinzenz Pallotti. Ein leidenschaftliches Leben. Zum 50. Jahrestag der Heiligsprechung. München (2012).

[12] Vgl. Frank: Vinzenz Pallotti. Bd. 1, S. 45-54.

[13] Maas: Cooperatores Christi, S. 30.

[14] Vgl. Maas: Cooperatores Christi, S. 30.

[15] Vgl. hierzu: Schatz, Klaus: Kirchengeschichte der Neuzeit II. (Leitfaden Theologie 20) Düsseldorf (1989), S. 16-95.

[16] Vgl. Schatz: Kirchengeschichte der Neuzeit II, S. 45.

[17] Vgl. Schatz: Kirchengeschichte der Neuzeit II, S. 60-62.

[18] Vgl. Maas: Cooperatores, S. 24.

[19] Maas: Cooperatores, S. 24.

[20] Zitiert nach: Maas: Cooperatores Christi, S. 34.

[21] Vgl. Rademacher: Brennt das Feuer hell, S. 212.

[22] Vgl. Maas: Cooperatores Christi, S. 68.

[23] Zitiert nach: Rademacher: Brennt das Feuer hell, S. 213.

[24] Vgl. Maas: Cooperatores, S. 34.

[25] Rademacher: Brennt das Feuer hell, S.210.

[26] Vgl. Maas: Cooperatores Christi, S. 67.

[27] Vgl. dieses Apostolatsverständnis mit der Sicht des Zweiten Vatikanischen Konzils und dessen Verständnis von Apostolat.

„Einige römische Priester, wie auch fromme Laien…“, so beginnt Pallotti die Bitte um Anerkennung seiner Gründung. Es wird deutlich, dass Pallotti zwar einen Unterschied zwischen Priestern und Laien machte, diese aber nicht in einem asymmetrischen Verhältnis gesehen wurde und jeder eine wichtige Bedeutung in seiner Gründung hatte (Vgl. Maas: Cooperatores Christi, S. 67.).

[28] Das visionäre Ziel Pallottis, der Zusammenschluss zu einer, im heutigen Sprachgebrauch innerkirchlichen UNO, nennt Kentenich mehrfach eine „Mammutidee“ beziehungsweise „Mammutwerk“, die letztlich ohne ein gnadenhaftes Einwirken Gottes nicht zu verwirklichen ist.

An dieser Stelle ein Vorgriff zu Joseph Kentenich: Für ihn gibt es einen tiefen Zusammenhang zwischen der Sendung Pallottis und seiner eigenen. So formuliert er 1956: „So gilt als zwei­tes ‚Dogma’ derselben Art, dass Pallottis Leitbild seines Werkes nicht verwirklicht werden kann, wenn die Gesellschaft die eigen­gesetzliche Lebensquelle Schönstatts nicht genau so übernimmt, wie Gott sie ihr anbietet: als gleich­wertige Lebens­quelle neben Pallotti.“ (Vgl. Kentenich, Joseph: Möhlerbrief 1956. Briefstudie. Texterfassung und Bearbeitung: Pater Heinrich Hug. Berg Sion (2005), Band 1, S. 33-34.

[29] Vgl. Schulte, Heinrich: Gestalt und Geschichte des „Katholischen Apostolats“ Vinzenz Pallottis. Erster Teil: Die Zeit von 1835 bis 1850. (Das Werk des Katholischen Apostolats 3) Limburg (1971); S. 200-223.

[30] Hebr 3,1: „Darum, heilige Brüder, die ihr an der himmlischen Berufung teilhabt, schaut auf den Apostel und Hohenpriester, dem unser Bekenntnis gilt: auf Jesus“

[31] Zitiert nach: Juritsch, Martin: Apostolische Gemeinschaft – Eigenart und Auftrag. In: Courth, Franz; und Alfons Weiser (Hg.): Mitverantwortung aller in der Kirche: Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Gründung Vinzenz Pallottis. (Glaube, Wissen, Wirken 9) Limburg (1985), S.12-26; hier: S. 14.

[32] Im Jahr 1947 kombiniert Pius XII. in der Enzyklika Mediator Dei die beiden Bibelstellen Joh 20,21 und Lk 10,1 zur Begründung der Kompetenz und des Auftrags zum Apostolat für alle Laien. In der Enzyklika reicht die vertikale Ableitung aber nur bis zur Hierarchie zur Begründung des Apostolats. Diese Vorstellung wird mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil allerdings aufgegeben.

[33] Juritsch: Apostolische Gemeinschaft, S. 15.

[34] Den Beweggrund ‚Liebe’ zum Apostolat konkretisiert Walkenbach weiter zu (Menschen-)begegnung und Verantwortung (Vgl. Walkenbach, Albert: Apostolat ist Verantwortung aus Liebe. In: Courth, Franz, und Alfons Weiser (Hg.): Mitverantwortung aller in der Kirche: Festschrift zum 150jährigen Bestehen der Gründung Vinzenz Pallottis. (Glaube, Wissen, Wirken 9). Limburg (1985), S.27-47; hier: S.29-38.).

[35] Vgl. Maas: Cooperatores Christi, S. 34.

[36] Vgl. Zingg, Paul: Der heilige Vinzenz Pallotti. Visionär einer erneuerten Kirche. In: Regnum 27 (1993), S. 159-165; hier: S. 163.

[37] Vgl. Vautier, Paul: Art. Pallotti und Schönstatt. In: Schönstatt-Lexikon, S. 299-301; hier: S. 300.

[38] Schulte: Gestalt und Geschichte, S. 125.

[39] Schulte: Gestalt und Geschichte, S. 64f.

[40] Vgl. Maas: Cooperatores Christi, S. 47f.