Menningen, Alexander

Menningen, Alexander

Joachim Schmiedl

Alexander Menningen (1900-1994) war seit seiner Schulzeit im Studienheim in Schönstatt engstens mit P. Kentenich verbunden. Nach Studien in Rom und der Priesterweihe 1926 in der Gesellschaft der Pallottiner war er kurzzeitig Dozent für Philosophie in Olpe. Seit 1928 war er Mitarbeiter P. Kentenichs in Schönstatt, zunächst als Jugendseelsorger und Spiritual im Studienheim Schönstatt, aber auch durch die Veröffentlichung zahlreicher Broschüren und Bücher, vor allem über Josef >>Engling. Während des Zweiten Weltkriegs übernahm er die Aufgabe des Generalsekretärs beim Raphaelsverein und war in der Pfarrseelsorge tätig. Von 1947-1951 baute er die Theologische Hochschule der Pallottiner in Schönstatt als Professor für Pastoral und Pädagogik mit auf. Er half bei der Gründung der Schönstätter >>Marienbrüder mit. Ab 1952 führte er als Vize-Postulator den Seligsprechungsprozess seines Mitschülers Josef Engling durch, den er 1964 auf diözesaner Ebene abschließen konnte. Während der Verbannungszeit P. Kentenichs ließ Menningen sich auf diesen Prüfungsweg bewusst ein. Auf die Frage des Gründers in entscheidender Stunde „Alex, gehst du mit?“ antwortete er bejahend und trat für die Treue zur Konzeption des Gründers ein. Auch er musste Schönstatt verlassen. Von 1954-1965 war er Hausgeistlicher in Sinzig und Wiesbaden. Ab 1965 war er wieder in Schönstatt in verantwortlicher Stellung an der Seite P. Kentenichs und in der Gründungsphase der Schönstatt-Patres tätig. Nach dem Tod des Gründers die zentrale inspiratorische Persönlichkeit in der Schönstattfamilie, führte er ab 1969 die Vorbereitungen für dessen Seligsprechungsprozess durch, den er bis 1976 als Postulator leitete. Die Bedeutung Menningens für Schönstatt liegt in seinem jahrzehntelangen Mitgehen mit dem Gründer in unbedingter Treue und im ständigen Hinweisen auf seine Konzeption und Sendung.

Werke (Auswahl):

  • Die Erziehungslehre Schönstatts, dargestellt am Lebensbilde Josef Englings (Schönstatt Studien, 2. Heft), Limburg 1936;
  • Held im Werktag, Limburg 1938 (Neuauflage: Maria ganz zu eigen. Josef Engling Mitbegründer Schönstatts, Vallendar 1977);
  • Wege zur Menschenbildung in der heutigen Seelsorge, in: Köster, Heinrich M. (Hrsg.), Neue Schöpfung, Limburg 1948, 501 591;
  • Die Marienweihe. Eine theologisch aszetische Studie, Limburg 1955;
  • Christ in welthafter Existenz, Vallendar 1968

Literatur:

  • R. Ammann / K. Bausenhart / J. Klein (Hrsg.), Der Gefährte. Erste Erinnerungen an P. Dr. Alexander Menningen ISch, Vallendar-Schönstatt 1994
  • R. Birkenmaier, Nach dem Tod des „Lieblingsjüngers“, Regnum 28 (1994), 97 f.

Schönstatt-Lexikon:

Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF)

Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt – All rights by Patris-Verlag – www.patris-verlag.de

Online-Präsentation: Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI) – www.j-k-i.de

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