Organismuslehre
Lothar Penners
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Organismuslehre findet sich als Begriff bei J. Kentenich und verschiedenen Autoren der Bewegung, um in etwa die Gesamtheit oder das Spezifische in der Geistigkeit Schönstatts zu charakterisieren, etwa die Zentrierung von Aszese und Pädagogik im Persönlichen Ideal (vgl. „Organische Aszese“) die Berücksichtigung der Werdegesetze, des Bindungsorganismus etc. Missverständnisse gegenüber der Praxis oder auch der Theoriebildung gegenüber gründen für J. Kentenich mitunter vor allem im Nichtbeachten oder Nichtverstehen seiner ausgesprochenen Organismuslehre.
Insgesamt kann Organismuslehre bezeichnet werden als die mögliche Zusammenfassung dessen, was >>organischem Denken insgesamt inhaltlich und formal (logisch) prinzipiell zugänglich und fassbar ist. Organismuslehre befindet sich grundsätzlich in einer gewissen Nähe zum Ordo-Denken (>>Ordnung), setzt aber deutliche Akzente hinsichtlich der Momente: Zeitlichkeit, Entwicklung, Subjektivität und Freiheit. Organismuslehre ist genetisch-synthetisches Ganzheitsdenken. Es denkt in Beziehungseinheiten des Seins und Werdens, des Erkennens und Denkens in „Natur“ und „Übernatur“. Bei aller Zeitgleichheit und teilweisen Verwandtschaft mit (neo-)vitalistischen und strukturgenetischen Theorienbildungen während der Gründungsgeschichte Schönstatts besteht J. Kentenich vor allem auf eigener Beobachtung und Fassung von Lebensvorgängen (>>Leben).
Literatur:
- Briefwechsel mit Alois Wurm, 1933.
- H. Czarkowski, Psychologie als Organismuslehre, Vallendar-Schönstatt 1973
- L. Penners, Eine Pädagogik des Katholischen, Vallendar-Schönstatt 1983
- H. Schmidt, Organische Aszese, Paderborn 1939.
Schönstatt-Lexikon:
Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF)
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