Gnadenbild
Peter Wolf
Das als Schönstätter Gnadenbild bekannt gewordene Marienbild stammt von dem italienischen Maler Luigi Crosio (1835 1915). Er hat es 1898 unter dem Titel „Refugium peccatorum“ („Zuflucht der Sünder“) gemalt. Am 19. April 1915 wurde es im Urheiligtum als Altarbild angebracht. Es war ein Geschenk an die junge Kongregation von Prof. Huggle (Kaiserstuhl), der das Bild in einem Antiquariat der Herrenstraße in Freiburg/Br. erworben hat. In der Not des Krieges hatte man nichts anderes. Nach dem Krieg aber waren bereits viele mit diesem Bild vertraut. Nicht Kunstgeschmack, sondern Treue zur vorsehungsgläubig gedeuteten Geschichte entschied die Wahl.
Im Zusammenhang der Idee von der Parallele Ingolstadt-Schönstatt übernimmt die Marianische Kongregation in Schönstatt den Titel „Mater Ter Admirabilis“, MTA, >>Dreimal Wunderbare Mutter, mit dem die jesuitische Studentenkongregation unter der Leitung von P. Jakob Rem SJ die Gottesmutter verehrte. Die Wahl dieses Titels steht für die Hoffnung der Gründergeneration, eine apostolisch wirksame und segensreiche Kongregation zu werden, wie es das Colloquium Marianum von Ingolstadt aus im 17. Jahrhundert tatsächlich war.
Literatur:
- J. Kentenich, Texte zum Verständnis Schönstatts. Herausgegeben von Günther M. Boll, Vallendar-Schönstatt 1974, 43 ff.
- J. Kentenich, Desiderio desideravi. Milwaukee-Terziat (1962-1963), verv., A 5, elf Bände II, 66-73
- J. Kentenich, Desiderio desideravi. Milwaukee-Terziat (1962-1963), verv., A 5, elf Bände X, 10. 68 f.
Schönstatt-Lexikon:
Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF)
Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt – All rights by Patris-Verlag – www.patris-verlag.de
Online-Präsentation: Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI) – www.j-k-i.de