Schönstatt-Priesterbund
Christoph Fechtelpeter
1. Der Schönstatt-Priesterbund ist die erste Priester-Gemeinschaft im Schönstattwerk, die sich auf Grund der 1919 in Hörde beschlossenen Satzung des Apostolischen Bundes von Schönstatt gebildet hat. Auf die Gründergeneration folgten, jeweils nach ihrem Ideal benannt, die Coenaculums-, die Michaels- und die PPC-Generation (“pro patria consumor”). Letztere fühlte sich dem Gründerwillen entsprechend berufen, die Generationen nach dem Grad der Gemeinschaftsbindung in drei selbständige, durch die gemeinsame Spiritualität verbundene Priestergemeinschaften als Verband, Bund und Liga neu zu gliedern. So gründeten die Bündler der PPC-Generation am 4. Januar 1966 in Würzburg/Marienhöhe im Auftrag des Gründers den Schönstatt-Priesterbund neu. Dieser Neugründung schlossen sich am 19. November 1969 alle Bundespriester der anderen Generationen an.
2. Das Ideal des Schönstatt-Priesterbundes ist “Kanaan Patris” (vgl. Gen 13,15; Num 13,1-14,45; Weish 12,3.7). Wie das Volk Israel aus der Verheißung des Heiligen Landes lebte, so lebt der Schönstatt-Priesterbund aus der Vision einer erneuerten Kirche. Urbild dieser Kirche ist Maria.
Der Priesterbund kennt keine Vorgesetzten im juristischen Sinn. Der Geist der Freiheit und Hochherzigkeit ist der Maßstab für die Gemeinschaft und ihre Leitung. Grundlage sind die Forderungen der Hörder Statuten: Erziehung zum Apostolat und Pflege des geistlichen Lebens in Gemeinschaft und durch die Gemeinschaft.
3. Die kirchenrechtliche Anerkennung des Schönstatt-Priesterbundes steht noch aus; seine Satzung ist noch nicht eingereicht.
4. 1996 zählte der Schönstatt-Priesterbund 175 Mitglieder in Deutschland, der Schweiz, Argentinien, Brasilien, Bolivien, Ecuador, Polen, Portugal und dem Tschad.
>Bund, >>Priesterbild, >>Schönstatt, Struktur.
http://www.schoenstatt-priesterbund.de/
Schönstatt-Lexikon:
Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF)
Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt – All rights by Patris-Verlag – www.patris-verlag.de
Online-Präsentation: Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI) – www.j-k-i.de