Schönstatt-Familienbund
Manfred Gerwing
Autonomes Glied des am 16. Juli 1942 in Dachau grundgelegten Schönstatt-Familienwerks, ist am 4. Juni 1950 von P. Kentenich zusammen mit 25 Familien im Urheiligtum errichtet worden. Entsprechend den allgemein gültigen Forderungen des Bundes (Hörde, 20. August 1919) streben die Mitglieder des Familienbundes im Geiste der evangelischen Räte und aus der Gnadenkraft des Ehesakraments nach standesgemäßer Vollkommenheit und suchen im Einsatz für Ehe und Familie mitzuhelfen, dass die vom Gründer seinem Werk vorgegebene Zielgestalt vom neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft verwirklicht wird. Im Liebesbündnis und in Verbindung mit dem Heiligtum des Familienbundes (Familia-libertate-in-Patre-Heiligtum) und dem Hausheiligtum soll das katholische Eheideal überzeugend gekündet und verwirklicht werden. Von seinen Mitgliedern erwartet der Familienbund, dass sie die schönstättische Ehe- und Familienspiritualität so in ihrem Leben zur Geltung bringen, dass sie „auf allen erreichbaren Gebieten ausdauernd apostolisch tätig“ sind. Durch seinen eigenen föderativen Aufbau und im solidarischen Zusammenarbeiten innerhalb des Schönstätter Familienwerks (>>Familienverband und >>Familienliga) trägt der Familienbund dazu bei, ein Modell des >>Weltapostolatsverbands zu verwirklichen.
Literatur:
- Briefe und Ansprachen an seinen Familienbund, hrsg. von J.M. Klein, 1992.
- G. u. N. Jehle, Der Schönstatt-Familienbund, Kerkrade 1995
- N. und R. Martin, Erste Internationale Tagung des Familienbundes zum 75. Jubiläum von Hörde, Regnum 28 (1994) 175 180
Schönstatt-Lexikon:
Herausgeber: Internationales Josef-Kentenich-Institut für Forschung und Lehre e.V. (IKF)
Verlag: Patris-Verlag, Vallendar-Schönstatt – All rights by Patris-Verlag – www.patris-verlag.de
Online-Präsentation: Josef-Kentenich-Institut e.V. (JKI) – www.j-k-i.de